SEELISCHE LEIDEN
PSYCHISCHE KRANKHEIT
Auf dieser Seite finden Sie eine Kurzdarstellung der Betroffenenearbeit, Selbsthilfe Betroffene - HSSG, einen Link zum HSSG Positionspapier, Kurzbeschreibungen der Krankheitsbilder von psychischen Erkrankungen und Fachbegriffe zu psychischen Erkrankungen leicht erklärt, eine Stellungnahme der WHO und Einschätzungen zu psychischen Erkrankungen in Österreich bzw. in Niederösterreich!
KURZDARSTELLUNG DER BETROFFENENARBEIT
Als „Experten in eigener Sache“ kennen wir die Wünsche, Probleme und Bedürfnisse der Betroffenen und helfen Menschen, sich selbst zu helfen.
Der „HSSG“ („Hilfe zur Selbsthilfe für seelische Gesundheit“) ist Niederösterreichs Interessenvertretung von Menschen mit psychischen Erkrankungen sowie Menschen mit psychosozialen Problemen. Wir vereinigen Niederösterreichs Selbsthilfegruppen (SHG) mit dem Ziel „Seelischer Gesundung“, vernetzen diese mit Initiativen sowie regelmäßigen Treffen, unterstützen und leisten Hilfestellung in allen Belangen.
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Wir möchten das es DIR gut geht!
Selbsthilfegruppen (SHG) sind ein Zusammenkommen von Personen mit gleichen oder ähnlichen Erkrankungen. Sie sind eigenständig und werden von einem Betroffenen geleitet. Diese gegenseitige Unterstützungsleistung und Hilfe der Betroffenen bei Krisen wird unterstützt und gefördert. Der HSSG sieht sich als Experte in eigener Sache und wir kennen die Wünsche, Probleme und Bedürfnisse der Betroffenen sowie der SHG. Wir wissen um die Wichtigkeit von Integration und Einbeziehung von Menschen mit psychischen Erkrankungen in die Gesellschaft und unterstützen die Förderung und Stärkung („Empowerment“) für die seelische Gesundheit und Gesundung. Wir beweisen Vorbildwirkung und sind im Vorstand und Projektteam „EX-IN“ vertreten. Zwei Vorstandsmitgliedern des HSSG konnten bereits erfolgreich das Abschlusszertifikat überreicht werden. EX-IN kommt vom englischen „ExperiencedInvolvement“ und bedeutet sinngemäß „Einbeziehung Psychiatrie-Erfahrener“. Dahinter steht eine Qualifizierung für ExpertInnen durch Erfahrung (Peers), die im Rahmen eines EU-Projektes (2005-2007) entwickelt wurde.
Hier Download HSSG Positionspapier . . . [924 KB]
SELBSTHILFE - Betroffene - HSSG
Der HSSG Landesverband NÖ (Verein Hilfe zur Selbsthilfe für seelische Gesundheit) ist Niederösterreichs Interessenvertretung von Menschen mit psychischen Erkrankungen sowie Menschen mit psychosozialen Problemen. Der HSSG vereinigt die einschlägigen Selbsthilfevereine und Selbsthilfe-Gruppen, vernetzt diese mit Initiativen und gibt Hilfestellung zur seelischen Gesundung und Hilfe zur Selbsthilfe.
Es werden Selbsthilfegruppen gegründet und organisiert. Sämtliche Gruppen sind eigenständig und werden von einem Betroffenen geleitet. Die gegenseitige Unterstützungsleistung und Hilfe der Betroffenen bei Krisen wird gefördert.
Ferner vertritt der HSSG die Anliegen und Interessen der Betroffenen gegenüber Gesetzgebung und Verwaltung, Behörden und Ämtern, Sozialversicherungsanstalten, Arbeits- und Sozialgerichten, medizinischen Einrichtungen, Gutachtern u. s. w.
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GESUNDHEIT
ist laut Weltgesundheitsorganisation (WHO):
„ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“
Psychische Erkrankungen gehören zu den häufigsten Gesundheitsstörungen weltweit.
Sie steigen stetig und werden daher zunehmend als schwerwiegendes Problem in unserer Gesellschaft erkannt. Jeder Neunte ist wegen seelischer Leiden in Behandlung.
Webseite der WHO
HÄUFIGKEITEN ÖSTERREICH
- Rund 5% der Bevölkerung (400.00 Menschen) leiden gegenwärtig an einer Behandlungsbedürftigen Depression
- 840.000 ÖsterreicherInnen nehmen psychopharmakologische Hilfe in Anspruch
- Bei Frauen doppelt so häufig diagnostiziert
- Erkrankung betrifft alle Altersgruppen
- Depressionen sind häufige Ursache für Erwerbsunfähigkeit und vorzeitige Pensionierung
- Depressive Erkrankungen beeinträchtigen die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen mehr als andere Krankheiten
- 70% - 80% der Suizide erfolgen im Rahmen depressiver Erkrankungen
- Die Kosten für depressive Erkrankungen werden auf 1% des Bruttoinlandproduktes geschätzt
- 45% der an Depression leidenden Menschen erhalten keine adäquate Behandlung oder nehmen keine in Anspruch
Etwa jede 4. Frau und jeder 8. Mann erkranken im Laufe des Lebens an Depression
HÄUFIGKEITEN NIEDERÖSTERREICH
NÖ Gesundheitsbericht 2010:
- Jährlich rund 10.600 Personen aufgrund psychischer Erkrankungen im Krankenhaus
Hälfte Psychosen – Tendenz steigend
15% Abhängigkeiten – Tendenz sinkend
Schätzung
120.000 Personen in NÖ leiden an einer Depressionen
150.000 Personen in NÖ haben Schlafstörungen
120.000 Personen leiden unter Nervosität